Tipps & Tricks  


Huppiflutsch

Sollte die Spielfigur nach einiger Spielzeit nicht mehr so gut gleiten wie zu Beginn, hilft es die Unterseite der Spielfigur gründlich zu säubern und danach etwas Huppiflutsch aufzutragen (siehe Zubehör).
Der Huppiflutsch-Spezialwachsstift sollte sparsam und beim Auftragen ohne Druck verwendet werden, zu viel Wachs kann kontraproduktiv wirken und verschmiert nur anstatt die Gleiteigenschaften zu optimieren.
Falls die Gleiteigenschaft der Spielfigur nach dieser Prozedur immer noch nicht optimal ist (Zitternde Bewegung der Spielfigur auf dem Tisch), empfiehlt es sich die Unterseite der Spielfigur leicht an der rauen Unterseite des Biertisches in kreisförmigen Bewegungen zu reiben und die Anwendung gegebenenfalls zu wiederholen.



Hupplage

Die Hupplage ist die gewollte Schräglage der Spielfigur zur Verteidigung des Tors.
Durch flinkes Drehen der Steuerkugel um mindestens 90 Grad nach rechts oder links, legt sich die Spielfigur seitlich und bietet einen breiteren Schutzwall zwischen Spielkugel und eigenem Tor.
Eine Hupplage ist beim Zweiundzwanzigzentimeterschießen und bei Frei-, Straf- oder Anstößen nicht erlaubt und führt ausnahmslos zur gelben oder sogar roten Karte.



Eckstoß

Sollte der Ball im eigenen Eck hängen, kann man einen unerwartet harten Schuss auf das Gegnertor ausführen, indem man mit der Spielfigur, und etwas Schwung, von innen entlang der Holzbande genau in die Ecke fährt.
Man kann einen Eckstoß auch gewollt erzwingen, dazu muss man lediglich die Spielkugel in die Ecke dribbeln.



Zwirbelabwehr

Wie der Name schon sagt, gehört die Zwirbelabwehr zu den Verteidigungsmanövern, kann aber auch zu unvorhersehbaren Konterschüssen führen. Im Vergleich zur Hupplage ist die Zwirbelabwehr allerdings wesentlich schwieriger auszuführen und zu kontrollieren.
Bei der Zwirbelabwehr wird das Magnetfeld in Zusammenhang mit der Zentrifugalkraft ausgenutzt, um die Spielfigur in einen schnellen Wirbel zu bringen.
Dies wird erreicht, indem die Steuerkugel in kleinen flinken Kreisen unter der Spielfigur bewegt wird bis die Spielfigur im Kreis wirbelt. Dann kontrolliert man den Wirbel durch Anpassen der Geschwindigkeit, mit welcher die Steuerkugel im Kreis bewegt wird. Je nach Dicke des Tisches kann für eine einfachere Umsetzung die Steuerkugel leicht gekippt werden.
Die Zwirbelabwehr ist nicht auf eine feste Position eingeschränkt, mit etwas Übung kann man es auch schaffen, die zwirbelnde Spielfigur über das Spielfeld zu tragen.



Bandentäuscher

Die Seitenbande kann nicht nur für Torschüsse verwendet werden (welche erfahrene Spieler gut verteidigen), sondern auch um sich selbst zu passen, damit den Gegner zu verwirren, und ihn dazu zu bringen mögliche Schusswinkel zu öffnen.



Hupplock

Der Hupplock kommt meist beim Dribbeln zum Einsatz, um den Gegner davon abzuhalten an den Ball zu kommen.
Wenn man beispielsweise den Ball schräg über das Spielfeld dribbelt und der Gegenspieler versucht den Ball abzufangen, kann man die Spielfigur vor den Ball schieben und durch die Steuerkugel somit den anderen Spieler blockieren.



Fluppattacke

Die Fluppattacke gehört zu den riskantesten Manövern im Huppiflupp, aber wenn souverän ausgeführt und im richtigen Moment eingesetzt, kommt es zu den spektakulärsten Toren.
Die richtige Situation für eine Fluppattacke ergibt sich, falls sich die Spielkugel frei und nahe vor dem gegnerischen Tor befindet.
Für eine souveräne Ausführung wird die Steuerkugel ruckartig in die Richtung der Spielkugel geschoben und noch vor der Mittellinie gleichzeitig nach unten wegbewegt. Dadurch wird erreicht, dass die Spielfigur zuerst beschleunigt und dann vom Magnetfeld getrennt wird und ihren Kurs beibehält.
Es ist die schnellste Variante vor dem Gegner zur Spielkugel zu kommen, wenn diese bereits vor dem gegnerischen Tor liegt.
Sollte die Fluppattacke allerdings fehlschlagen (der Schuss geht daneben oder es wird kein direktes Tor erzielt ohne vorher an der gegnerischen Spielfigur zu haften), ist es meist ein Foul im Strafraum des Gegners. Ebenso wird ein schneller Konterschuss, der wegen fehlender Spielfigur nicht mehr verteidigt werden kann, vom Schiedsrichter generell als Vorteil für den Gegner gewertet.



Wabbelgewaltstoß (für fortgeschrittene Spieler)

Vorsicht, der Wabbelgewaltstoß sollte nur von fortgeschrittenen Spielern angewandt werden, da dieser, wenn mangelhaft ausgeführt, schnell zur gelben oder sogar zur roten Karte führen kann.
Grundregel des Wabbelgewaltstoßes ist diesen nur auszuführen, falls der Spielball frei liegt, sprich die gegnerische Spielfigur bzw. Steuerkugel weit genug entfernt ist.
Bei dieser Technik wird die Spielfigur in die Nähe der Spielkugel gebracht (5-15 cm, je nach Dicke des Tisches), die Steuerkugel dann sehr rasch direkt unter die Spielkugel geschoben und abrubt angehalten, dabei zieht es die Spielfigur durch das Magnetfeld noch schneller an die Spielkugel und diese wird dadurch stärker angeschlagen als sonst. Fortgeschrittene Spieler können dies auch erreichen, während Spielkugel und Spielfigur bereits in Bewegung sind.
Wichtig ist es ein gutes Gefühl des Magnetfeldes zu haben, sollte die Spielfigur nämlich der Steuerkugel entweichen, zählt dies generell als Foul!



Fluppfalle (für fortgeschrittene Spieler)

Die Fluppfalle ist die Antwort auf gewagte Fluppattacken.
Hierbei spielt man den Ball absichtlich vor sein eigenes Tor während man die Spielfigur in einer Ecke stehen lässt, damit der Spielball frei vor dem Tor liegt.
Ein fortgeschrittener Gegenspieler wird nun versuchen eine Fluppattacke auszuführen, um den scheinbaren Vorteil auszunutzen.
Jetzt kommt die Fluppfalle ins Spiel: Gleich nachdem man den Spielball vor das eigene Tor gekickt hat, nimmt man die Steuerkugel nach unten weg (Spielfigur steht nun abgeheftet vom Magnetfeld in der Ecke) und setzt sie leise vor dem Spielball wieder an den Tisch.
Wenn der Gegner nun die Fluppattacke ausübt, bleibt dessen Spielfigur an der eigenen Steuerkugel hängen, anstatt den Spielball ins Tor zu schleudern. Man hat also die Spielfigur des Gegenspielers geklaut und kann diese direkt nutzen, um den Spielball ungehindert in das Tor des Gegners zu spielen.



Hupp & Flupp (für professionelle Spieler)

Bei diesem Trick ist eine Strafe vorprogrammiert, wenn der Spieler das Manöver nicht einwandfrei beherrscht.
Im Endeffekt ensteht ein Flugschuss, umgangsprachlich auch als 'Lupfer' bezeichnet. Man muss hierfür in Ballbesitz sein, senkt dann die Steuerkugel ein kleines Stück (max 2cm! keine Haftung für jegliche Schäden durch falsche Ausführung) nach unten vom Tisch weg, und schlägt sie dann leicht wieder gegen den Tisch. (Ein bis zwei Zentimeter genügen vollkommen, ansonsten zählt es als härteres Foul und kann unter Umständen auch Steuerkugel oder Tisch beschädigen.)
Dies führt dazu, dass die Spielkugel leicht hoch hüpft. Sobald die Spielkugel am höchsten Punkt schwebt, schlägt man sie mit der Spielfigur an.
Mit diesem Flugball kann man einfach über die gegnerische Spielfigur hinweg direkt ins Tor schießen. Das hört sich toll an, ist aber extrem schwierig und wird vom Schiedsrichter hart bestraft, falls bei einem Versuch kein vernünftiger (ebenso taktisch sinnvoller) Flugschuss entsteht. Schon bei wenigen Fehlversuchen kann es zur roten Karte führen.
Natürlich kann ein Flugschuss auch bei jedem Einwurf erreicht werden, indem man den Ball aus etwas Höhe fallen lässt. Dann entweder direkt in der Luft anschlägt oder zuvor einmal aufhüpfen lässt.



Hupplikationsflupps (Kombos, nur für Experten)

Bandentäuscher → Wabbelgewaltstoß
Eckstoß → Fluppattacke
Hupplage → Zwirbelabwehr
Zwirbelabwehr → Fluppattacke
Wabbelgewaltstoß → Fluppattacke
Bandentäuscher → Fluppattacke
Fluppfalle → Wabbelgewaltstoß
Hupplage → Fluppfalle
Hupplock → Eckstoß
Zwirbelabwehr → Bandentäuscher → Fluppattacke
Hupplock → Bandentäuscher → Fluppattacke
Hupp & Flupp → Fluppattacke
Bandentäuscher → Fluppattacke → Bandentäuscher (geeignet für 70cm Tische)